Studie soll zur Verbesserung der Mobilität in Ahlerstedt und Hipstedt beitragen
Von Dezember 2017 bis Frühling 2018 unterstützt das Regionalmanagement der Region Moorexpress-Stader Geest mit Hilfe der Gemeinden Ahlerstedt und Hipstedt eine Studie über Mobilitätsverhalten und -bedarfe der Haushalte in Ahlerstedt und Hipstedt. Es sollen Ansätze und Empfehlungen aufgestellt werden, um die Mobilität in den Orten zu verbessern.
Die Gewährleistung von situationsgerechten Mobilitätsdienstleistungen für die Bevölkerung treten immer mehr in die Planungen für ländliche Räume – so auch in der Region Moorexpress-Stader Geest. Die Lenkungsgruppe der Region und das Regionalmanagement (Firma Sweco) haben sich zum Ziel gesetzt, das Thema Mobilität zu bearbeiten. Deshalb wird eine Untersuchung in der Region stattfinden. Exemplarisch werden die Ortschaft Ahlerstedt und die Gemeinde Hipstedt im Rahmen einer Mobilitätsstudie betrachtet. Die Auswahl der Orte beruht auf unterschiedlichen Ausgangssituationen (wie z.B. Lage, Bevölkerungsentwicklung, SPNV/ÖPNV, PKW-Pro-Kopf-Dichte, Pendlersaldo).
Um die gegenwärtigen Mobilitätsverhalten und -bedarfe der Einwohner zu identifizieren, wird eine Befragung der Haushalte durchgeführt. Ab dem 15.12.2017 ist eine Online-Befragung (Teilnahmedauer ca. 15 Minuten) für vier Wochen freigeschaltet.
Die Gemeinden Ahlerstedt und Hipstedt sowie das Regionalmanagement bitten um die Mithilfe der Einwohner. Erhofft wird eine zahlreiche Teilnahme an der Befragung, die über den nebenstehenden QR-Code und den folgenden Link
https://de.surveymonkey.com/r/Mobilitaet-Ahlerstedt-Hipstedt zu erreichen ist.
Zusätzlich zu der Online-Befragung werden persönliche Gespräche zur Vertiefung geführt, um die Situationen in den Haushalten analysieren zu können. Zweck der Gespräche ist es, mögliche Defizite in der Mobilität genauer zu bestimmen und konkrete Bedarfe zu erfragen. Die Befragung und die Gespräche werden als Haushaltsbefragungen durchgeführt, d.h. je Haushalt wird ein Mitglied interviewt.
Hintergrund der Studie ist der demografische Wandel, der insbesondere den ländlichen Raum vor große Herausforderungen stellt: Probleme der Daseinsvorsorge häufen sich. Beispielsweise wird es schwieriger, die medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten, und Apotheken sowie Therapieeinrichtungen sind mancherorts nicht anzutreffen. Insgesamt können Distanzen zwischen Wohnorten und Versorgungseinrichtungen größer werden, während sich die Erreichbarkeiten verschlechtern.

Die Studie wird im Rahmen einer Masterarbeit von Dennis Blanken durchgeführt. Der 28-jährige ist Student an der Universität Vechta (Studiengang "Geographien ländlicher Räume – Wandel durch Globalisierung") und derzeit als Praktikant bei der Firma Sweco GmbH angestellt.
Begleitet wird das Vorhaben vom Regionalmanagement der Region Moorexpress-Stader Geest. Die Region und das Regionalmanagement erhoffen sich von der Studie neue Erkenntnisse über die "Mobilitätssituation(en)" im ländlichen Raum, um darauf aufbauend neue Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Die Mithilfe der Einwohner der Ortschaft Ahlerstedt sowie der Gemeinde Hipstedt ist nun gefragt – machen Sie bitte mit!
Datum: 13.12.2017
3. NEWSLETTER: Studie E-Mobilität in der Region Lüneburg
Im Auftrag des Planungsteams von EBP und PTV sowie der Lenkungsgruppe der "Studie Elektromobilität für die Region Lüneburg" (Eine Kurzbeschreibung der Studie Elektromobilität für die Region Lüneburg finden Sie hier)
Werkstattbericht
Die erste Phase des Projektes haben wir hinter uns gelassen. Die Bestandanalyse wurde im 1. Zwischenbericht dokumentiert und die Ergebnisse dem Projektbeirat und der Lenkungsgruppe am 16. Oktober vorgestellt und diskutiert. Die Ergebnisse dienen nun als Grundlage und fließen in die Potenzialanalyse ein.
Was wissen wir jetzt schon? Ein Kurzauszug:
- In der Region wohnen aktuell ca. 1.3 Mio. MIV-mobile Personen. Damit sind Personen gemeint, die selbständig einen Pkw fahren dürfen/können. 35 % davon leben in den Agglomerationsräumen von Hamburg, Bremen und Bremerhaven.
- Erwartungsgemäß existieren die aufkommensstärksten Verkehrsverflechtungen zwischen den Metropolen Hamburg, Hannover (inklusive Region) und Bremen mit ihrem jeweiligen Umland. Diese Städte sind wichtige Zielpunkte für die Region Lüneburg. Die Landkreise Harburg, Stade und Cuxhaven sind die aufkommensstärksten Wohnstandorte der Berufspendler. Gut ein Drittel der PKW-Fahrten sind bis zu 20 km lang. Weitere gut 50 % der PKW-Fahrten liegen zwischen 20 und 50 km. Nur gut 15 % der Fahrten sind länger als 50 km.
- Mit Stand vom 01.01.2017 sind 575 Elektrofahrzeuge in der Region Lüneburg zugelassen. Dies entspricht einem Anteil von 0,06 % an allen zugelassenen Fahrzeugen in der Region. Zum Vergleich: Im Land Niedersachsen und in Deutschland insgesamt lag dieser Anteil bei jeweils 0,07 % - also auf ähnlich niedrigem Niveau.
- Insgesamt gibt es derzeit 227 öffentlich zugängliche Ladesäulen in der Region. Von weiteren 11 geplanten Ladesäulen wissen wir. Wenn man davon ausgeht, dass jede dieser Ladesäule zwei Ladepunkte besitzt, sind derzeit 0.8 Ladpunkte pro zugelassenem Elektrofahrzeug in der Region Lüneburg vorhanden. Mit diesem Newsletter senden wir Ihnen die Karten mit allen erfassten öffentlich zugänglichen Ladesäulen zur Illustration der räumlichen Verteilung mit.
Und was machen wir gerade?
Aktuell definieren wir im Rahmen der Potenzialanalyse Szenarien und bauen entsprechend das Modell für die Prognose der Anzahl Elektrofahrzeuge in der Region auf. Mit dem erarbeiteten Wissen aus der Bestandsanalyse berechnen wir anschließend den zukünftigen Ladebedarf in der Region Lüneburg. Die Ergebnisse werden im fortgeschriebenen Zwischenbericht dokumentiert und am 12. Dezember 2017 der Lenkungsgruppe und dem Projektbeirat präsentiert.
Projektkommunikation - Kurzbeschreibung
Im Anhang zu diesem Newsletter senden wir Ihnen eine offizielle Kurzbeschreibung zum laufenden Projekt. Diese Kurzbeschreibung soll Ihnen dazu dienen, um über das Projekt zu berichten. Sie dürfen die Beschreibung gerne auf Ihre Region-Homepage laden bzw. den Text entsprechend verwenden.
IONITY - Autohersteller errichten Schnellladenetzwerk
Am letzten Freitag, den 03.11.2017 haben die Firmen BMW, Daimler, Ford und Volkswagen (mit Audi und Porsche) die Gründung des Joint Venture Unternehmens IONITY bekannt gegeben. Ziel ist es ein öffentliches europäisches Schnellladenetzwerk zu errichten. Bis 2020 sollen 400 Schnellladestationen entlang von Hauptverkehrsachsen in Europa entstehen. Die Ladeleistung soll bis zu 350 kW pro Ladepunkt betragen. Der Aufbau der ersten 20 Schnellladestationen startet noch in diesem Jahr. Diese werden an Autobahnen und Hauptverkehrsachsen unter anderem in Deutschland, Norwegen und Österreich errichtet.
Quelle: http://ionity.eu
Welchen Einfluss hat das auf die Region Lüneburg?
Mit einem flächendeckenden Schnellladenetz in Deutschland bzw. in Europa wird die Region Lüneburg ebenfalls besser erreichbar sein. Das Hemmnis von langen Ladezeiten und damit verbunden auch langen Reisezeiten mit E-Fahrzeugen wird ein Stück weit abgebaut. Dies kann einerseits einen Einfluss für den Tourismus in der Region haben. Andererseits wird es auch für Bewohner der Region leichter werden, weitere Strecken mit einem E-Fahrzeug zu bewältigen. Grundsätzlich ist das Joint Venture von namhaften Firmen ein starkes Zeichen dafür, dass die Elektromobilität noch mehr an Fahrt gewinnt.
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Verantwortlich:
EBP Deutschland GmbH
Holger Frantz
Am Hamburger Bahnhof 4
DE 10557 Berlin
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Telefon +49 30 120 86 82 0
Direktwahl +49 30 120 86 82 19
Datum: 29.11.2017
Lenkungsgruppe tagte am 14.06.2017 im Kulturbahnhof Deinste
Die Lenkungsgruppe (LG) der Region Moorexpress-Stader Geest hat über aktuelle Projekte und neue Ideen beraten.
Die sechs Kommunen der Region haben im Jahr 2016 die Umsetzung von Projekten wie
- Neubau Jugend- und Kulturzentrum in Fredenbeck (Gemeinde Fredenbeck),
- Entwicklung und energetische Sanierung Ortskern Wangersen (Gemeinde Ahlerstedt),
- Entwicklung Ortskern Oersdorf (SG Harsefeld)
sowie zwei Wegebaumaßnahmen in Harsefeld begonnen. Die Projekte werden in absehbarer Zeit abgeschlossen sein.
Ergänzt werden soll dieser regionale Entwicklungsprozess durch die zum 15.02.2017 beantragten Maßnahmen:
- Bürgerhaus Elm (Stadt Bremervörde),
- Mehrgenerationenpark Teich Ahlerstedt (Gemeinde Ahlerstedt),
- Ortsmitte Reith – Umbau, Modernisierung und Umgestaltung FW-Gerätehaus (Gemeinde Brest) und
- Waldlehrpfad (Flecken Harsefeld).
Für die nächste Antragsfrist (15.09.2017) werden im Rahmen des ZILE-Programms weitere Maßnahmen vorbereitet. Geplant sind z.B.
- ein Dorfplatz mit Wegen in Oerel,
- ein kleines Dienstleistungszentrum in Sauensiek,
- Modernisierungen der Dorfgemeinschaftshäuser in Ostendorf und Wohlerst sowie
- die Herrichtung von Sportplätzen in Apensen und Harsefeld.
Darüber hinaus hat sich die Lenkungsgruppe mit der Dorfentwicklung (DE) in der gesamten Region beschäftigt. Sie hat den Wert neuer Maßnahmen unterstrichen – so leisten (geplante) Vorhaben wie
- Neue Ortsmitte Reith,
- Torfstichpfad Mulsum und
- die Aufnahmeanträge für die Dorfentwicklung in Ahlerstedt (Gemeinde Ahlerstedt) und Findorff-Land (Stadt Bremervörde)
wichtige Beiträge für die Weiterentwicklung der Dörfer.
Ein weiteres Gesprächsthema am 14.06.2017 war zudem der "Moorexpress". Beraten wurde ein mögliches touristisches Konzept für den "Moorexpress", mit dessen Hilfe die Verbesserung des gesamt-touristischen Angebots aufgegriffen werden kann. Zusammen mit Kooperationspartnern (wie z.B. EVB und Kulturlandschaften Osterholz) sollen in den nächsten Jahren drei Projektbausteine (Organisation und Vernetzung / bauliche und funktionale Herrichtung aller erneuerungswürdigen Bahnsteige / Renovierung und bauliche Verschönerung von Haltepunkten) geplant und realisiert werden. Ein Arbeitskreis muss nun aktiv werden und erste Vorbereitungen treffen.
Datum: 04.07.2017
Infobrief 06/2017
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Wir freuen uns, Ihnen den neuen Infobrief der Region Moorexpress-Stader Geest vorstellen zu können.
Mit Hilfe des Infobriefes berichten wir kurz über die aktuellen Geschehnisse in der Region.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Bei Rückfragen können Sie sich gerne an das Regionalmanagement wenden.
Datum: 01.06.2017
Nachfolge für Hausarztpraxis in Kutenholz
Die Gemeinde Kutenholz (Samtgemeinde Fredenbeck, Landkreis Stade) engagiert sich bei der Nachfolgesuche für die Hausarztpraxis in der Ortschaft Kutenholz. Hintergrund ist, dass der bisherige Hausarzt zum 01.07.2017 in eine Gemeinschaftspraxis nach Fredenbeck wechselt. Mit verschiedenen Maßnahmen wird die Suche nach einem neuen Hausarzt aktuell vorangetrieben. Der Kurzfilm "Hausarztsuche" wurde dazu von den Akteuren vor Ort erstellt. Er ist auf YouTube zu sehen.
Machen Sie sich selbst ein Bild von Kutenholz und der Nachfolgesuche nach einem neuen Hausarzt. Hier können Sie den Film aufrufen.
Der Film ist zudem über die Homepages der Gemeinde Kutenholz und der Samtgemeinde Fredenbeck abrufbar. Dort sind weitere Informationen für potenzielle Interessenten hinterlegt.
Datum: 22.02.2017
Lenkungsgruppen-Sitzung der ILE-Region Moorexpress Stader Geest am 16.01.2017 in Oerel
Die Lenkungsgruppe (LG) der ILE-Region Moorexpress-Stader Geest hat am 16. Januar 2016 in Oerel ihre 4. Sitzung in der laufenden Förderperiode abgehalten. Es wurden Themen wie der interkommunale Austausch der regionalen Akteure, die Votierung von Projekten und künftige Kooperationsbestrebungen der Region Moorexpress-Stader Geest besprochen.
Ein wichtiger Punkt der Lenkungsgruppensitzung in Oerel war der Informationsaustausch zwischen dem Amt für regionale Landesentwicklung (ArL), den Kommunalvertretern der Region, Planern aus der Dorfentwicklung (DE) und dem Regionalmanagement. Es wurden Projektergebnisse der Dorfentwicklung aus den Bereichen "Basdahl", "Oerel" und "Alfstedt-Dornsode-Langenmoor" vorgestellt. Die Ortschaften konnten im Rahmen der Innenentwicklung und Ortskerngestaltung von EU-Fördermitteln profitieren. Die Akteure haben sich auf eine weiterhin enge Zusammenarbeit verständigt.
Der wichtigste Tagesordnungspunkt war jedoch die Beratung und Votierung von ILE- und größeren DE-Projekten in der Region Moorexpress-Stader Geest. Hintergrund ist hier die Einreichungsfrist für Anträge für Projekte aus diesen Bereichen bis zum 15.02.2017. Die Lenkungsgruppe hat die folgenden Maßnahmen einstimmig befürwortet. Sie sollen kurzfristig beantragt und in den nächsten Jahren umgesetzt werden.
- "Ortsmittelpunkt Reith – Umbau, Modernisierung und Umnutzung von Gebäudesubstanz zu einer dorfgemeinschaftlichen Multifunktionseinrichtung für Jung und Alt"
- "Waldlehrpfad Harsefeld" (Modernisierung und waldpädagogische Erweiterung des alten "Trimmdichpfades" im Waldstück „Meinkenhoop")
- Ländliche Wegebaumaßnahme "Ausbau Fernradweg Kirchsteig" (Teilabschnitt des Radwanderweges "Vom Teufelsmoor bis zum Wattenmeer", Gemeinde Basdahl)
- Ausbau der Wirtschaftswege "Am Steinberg", "Bebenholzer Weg", "Brocksdamm", "Streckbergsmoorweg" (jeweils Stadt Bremervörde) und "Wedel" (Gemeinde Fredenbeck, Antrag erst zum 15.09.2017)
- DE-Projekte "Bürgerhaus Gnarrenburg", "Erlebnispfad Hohenmoor" (Gemeinde Kutenholz), "Dorfstraße Wohlerster Horst, Brest"
Am Ende der Sitzung wurden noch die Kooperationsbestrebungen der nächsten Jahre besprochen. Zu nennen sind hier zwei Ansätze, die die Region verfolgen möchte. Zusammen mit den Förderregionen "Börde Oste-Wörpe", "Hohe Heide", "GesundRegion Wümme-Wieste-Niederung" und dem Tourismusverband TouROW sollen gemeinschaftlich touristische Maßnahmen, wie z. B. Qualitätssicherung und -verbesserung des Radtourismus, im Rahmen der EU-Förderung bis 2020 entwickelt und umgesetzt werden.
Darüber hinaus hat die Lenkungsgruppe ihre Unterstützung bzw. Teilnahme an einer Kooperation im Bereich E-Mobilität aller Regionen im Bezirk Lüneburg zugesagt. In diesem Zusammenhang sollen künftig infrastrukturelle und technische Möglichkeiten der E-Mobilität im ländlichen Raum untersucht werden.
Hier können Sie das Protokoll der Lenkungsgruppensitzung downloaden.
Datum: 03.02.2017