Die Bundesregierung hat 2021 mit dem Klimaschutzgesetz das Ziel ausgegeben, dass Deutschland bis 2045 Netto-Treibhausgasneutralität erreichen soll. Doch welche Auswirkungen haben in diesem Zuge Klimaschutzmaßnahmen auf die Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen? Die LEADER-Region Moorexpress-Stader Geest nimmt dazu an einer Workshop-Reihe des Thünen Instituts teil.

Das Thünen Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, möchte in dem laufenden Forschungsprojekt TREND:LR die Auswirkungen des Transformationsprozesses mit Ziel Klimaneutralität auf die Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen abschätzen und verschiedene Zukunftsszenarien entwickeln. Um möglichst breite Expertise in den Prozess einzubeziehen, werden rund 20 Personen aus Wissenschaft und Praxis eingebunden. Neben Vertretern von Bund und Land sowie Wissenschaftler:innen von Instituten, Universitäten und Hochschulen aus ganz Deutschland, nimmt das Regionalmanagement der LEADER-Region Moorexpress-Stader Geest an der Workshop-Reihe zur Studie teil. „Wir sind sehr stolz, dass wir als Vertretung für die LEADER-Regionen unsere Erfahrungen vor Ort, direkt aus den ländlichen Räumen, in das Forschungsprojekt einbringen dürfen,“ sagt Regionalmanagerin Nicola Kaatz.

Nach einer systematischen Auswertung der wissenschaftlichen Literatur, wurde zu einem ersten gemeinsamen Austausch eingeladen und diskutiert, welche internationalen Erkenntnisse sich auf die Situation in Deutschland übertragen lassen, wie ist die Ausgangslage im ländlichen Raum in Deutschland und welche Themen aus der Praxis fehlen im bisherigen wissenschaftlichen Diskurs. Den inhaltlichen Schwerpunkt bilden die Bereiche Energie, Mobilität, Gebäude und Siedlungsentwicklung.

Über den weiteren Verlauf der Studie halten wir Sie informiert.

Thünen

Foto Regionalmanagement: Rund 20 Expert:innen von Bund, Land, Wissenschaft und Praxis bringen ihr Wissen in das Forschungsprojekt am Thünen Institut ein.